Tannenbaumverkauf der Burgschule

Morgens um 6 Uhr am 9. Dezember musste die erste Schicht bei 2 Grad Minus anfangen…

„Es ist schon ganz schön kalt heute.“ meinten Luise und Lara, als Lydia Meyer und ich viel später den Schulhof der Burgschule betreten. Aber eisern und engagiert haben die Zehntklässler ausgehalten, und Fabian, Leonie, Finn und viele andere fleißige Helfer sind an diesem Tag viel gerannt. Bäume wurden den potentiellen Käufern geduldig präsentiert und ganz selbstverständlich bis ins Auto getragen, auch wenn das Auto weit weg beim Ratsgymnasium stand.

Der 10. Jahrgang der Burgschule hatte sich perfekt organisiert. Zugunsten der Kinderhospizarbeit der Hospizbewegung in Peine sollten Weihnachtsbäume verkauft werden. Monate vorher war die Burgschule bereits in die Planungsphase gegangen, so berichtete der Schulleiter Philipp Schönaich. Und in den zwei Wochen vor dem Weihnachtsbaumverkauf wurde es dann konkret: im 10. Jahrgang wurde die Schichten eingeteilt. Die erste Gruppe von Schülern war morgens von 6 Uhr bis 10 Uhr im Einsatz, denn so früh wurden die eingenetzten Weihnachtsbäume bereits geliefert. Da galt es dann im Dunkeln die Bäume in Empfang zu nehmen, auf den Schulhof zu transportieren, alle Netze zu entfernen und zuletzt nach Größe zu sortieren. „Etwa 20 musste jeder tragen und hinstellen.“, schätzte Herr Schönaich. Und ab 7.30 Uhr startete schon der Verkauf. Die ersten Eltern suchten ihr Tannenbäume noch im Licht von Taschenlampen aus. Während eine Gruppe Schüler sich um den Verkauf der Bäume kümmerte, war eine zweite Gruppe zum Kassieren eingeteilt. Wieder von anderen Schülern wurden Waffeln gebacken, Punsch und Bratwurst verkauft. Ab 10 Uhr war die zweite Schicht des 10. Jahrgangs im Einsatz: der Verkauf der Bäume ging fröhlich weiter, und nach 13.00 Uhr musste auch noch aufgeräumt werde. Parallel dazu versorgte der 8. Jahrgang in den Pausen die Grundschüler der Burgschule mit Stockbrot und Kinderpunsch. „Es kam bei den Käufern gut an, dass das Spendengeld hier vor Ort verbleibt in der Kinderhospizarbeit.“, berichtete Herr Schönaich. Lydia Meyer von der Hospizbewegung freute sich über das Engagement der Zehntklässler und durfte die stolze Spendensumme von über 1200.- Euro von Herrn Schönaich in Empfang nehmen.

Und was uns dann auch noch besonders freute: zwei Schülerinnen kamen zu Frau Meyer und mir und fragten nochmal genauer nach, ob sie nicht in irgendeiner Weise mithelfen könnten bei der Kinderhospizarbeit.

Toll habt ihr das gemacht, ihr Burgschüler!

Gabriele Ritter

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